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blaettle 14 - Mai/Juni 2017

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lättle | Ausgabe

lättle | Ausgabe 14 | Mai/Juni 2017 SUMM ... SUMM ... SUMM ... Wissenswertes rund um Bienen und Honig 39 Wissenswertes rund um den Honig > Die Bienen machen den Honig natürlich eigentlich für sich selbst, zur Versorgung des Volkes. Etwa 50 Kilogramm Honig benötigt ein Volk für die Saison und für die Vorratshaltung außerhalb der Blütensaison. Lediglich den Überschuss kann der Imker zur Abfüllung für den Verkauf entnehmen. Die Entstehung des Honigs ist für die Biene sehr aufwendig und man spricht nicht umsonst vom Fleiß der Bienen. Für die Herstellung sammeln die Bienen den Nektar von Blütenpflanzen BIENENWACHS > Bienenwachs wird von Bienen zum Bau von Waben abgesondert. Eigentlich wird es von der Biene ausgeschwitzt und ist dann zunächst weiß. Die gelbe Farbe kommt erst durch die Mischung des Wachses mit Pflanzenpollen zustande. Bienenwachs wurde früher vorwiegend zur Herstellung von Kerzen verwendet, heute stehen für die Kerzenherstellung billigere Paraffine zur Verfügung. Dennoch gibt es auf dem Markt noch hochwertige und hübsch aussehende Bienenwachskerzen zu kaufen. Das Wachs wird bei Temperaturen zwischen 62° C und 65° C flüssig und kann dann von einem Docht aufgenommen und durch eine Flamme verbrannt werden. Heute kommt Bienenwachs vor allem in der Kosmetik-, Pharma- und Lebensmittelindustrie zum Einsatz. Bereits in der Antike wurde es als Trägerstoff für heilende Pflanzenauszüge für Salben verwendet. In der Lebensmittelindustrie trägt Bienenwachs die Lebensmittelzusatzstoffbezeichnung E 901. | oder auch Honigtau. Um Nektar für 1 Kilogramm Honig zu sammeln, müssen die Bienen rund 3 bis 5 Millionen Blüten besuchen. Die Strecke, die sie dabei zurücklegen, entspricht einer dreifachen Erdumrundung. Die Sammelbienen geben im Stock den gesammelten Nektar und Honigtau an die Stockbienen ab. Diese fügen dem Nektar Enzyme zu, die für die Zuckerumwandlung nötig sind. Außerdem muss dem Nektar sehr viel Wasser entzogen werden, damit er eindickt. Dann lagern die Bienen den Nektar in Vorratszellen ein und verschließen diese mit Bienenwachs. Diesen eingelagerten Honig kann der Imker dann entnehmen. Honig besteht zu 78 % aus Frucht- und Traubenzucker und zu rund 18 % aus Wasser. Die verbleibenden 4 % verteilen sich auf weitere Inhaltstoffe wie Invertase, Diatase, Glucose-Oxidase, usw. . Diese Enzyme sind für den Menschen besonders wertvoll und gesund. Allerdings sind sie sehr hitzeund lichtempfindlich. Daher sollte Honig kühl und dunkel gelagert und auf eine allzu starke Erhitzung verzichtet werden. | Wie es früher war: Honigbäcker und Wachszieher in Oettingen > Die Verarbeitung von Honig war in früheren Zeiten Sache der Lebküchner. Neben Lebkuchen stellten sie auch Met – also Honigwein – und diverse Wachsprodukte wie Kerzen her. In unserem Landkreis waren einige Lebküchner in Oettingen angesiedelt und im Heimatmuseum der Residenzstadt gibt es einiges an Informationen dazu. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unterlag die Ausbildung der Lebküchner in Oettingen den strengen Regeln der Zunft in Eichstätt oder in Ellwangen. Die Lehre dauerte drei Jahre und danach standen auch für Lebküchner die Wanderjahre an, also das Sammeln von Erfahrungen auch außerhalb der Stadtgrenzen. Die Oettingische Wanderordnung von 1785 empfahl als Lehrorte München, Nürnberg, Sachsen, Österreich und Polen. Die empfohlene Wanderzeit betrug bis zu sechs Jahre. Um 1800 gab es in Oettingen insgesamt sechs Lebküchner. Der Beruf war angesehen und Lebküchner konnten durchaus wohlhabend sein, da sie auch mit wertvollen Gewürzen handelten. Dies nannte sich „Spezereihandel“. Im 19. Jahrhundert änderten sich die Zeiten für die Lebküchner. Die Honigverarbeitung verlor mit dem rasanten Vordringen des Rübenzuckers und auch des Rohrzuckers aus Übersee an Bedeutung. Der Beruf des Lebküchners wurde immer stärker von Konditoren verdrängt. | Zutaten: Teig: 100 g Honig 1 Päckchen Vanillezucker 4 Eier 100 g Mehl 1 TL Backpulver Creme: 1 EL Honig 2 Becher Sahne 1 Vanilleschote 2 Päckchen Sahnesteif Garnitur: 1/2 Päckchen gehobelte Mandeln GRINSEN WIE EIN HONIGKUCHENPFERD? > Laut einer umgangssprachlichen Redensart lachen, grinsen oder strahlen wir manchmal wie ein Honigkuchenpferd. Doch was hat es eigentlich mit diesem Sprichwort auf sich? Zunächst ist ein Honigkuchenpferd ein Gebäck, ähnlich wie ein Lebkuchen, in Form eines Pferdes. Auf die Frage, warum wir wie ein Honigkuchenpferd strahlen, kann mit zwei möglichen Antworten beantwortet werden: Zum einen glänzt die Oberfläche des ausgekühlten Gebäcks, so dass wir Rezept: Bienenstich Cupcakes Für den Teig: Die Eier zusammen mit dem Honig und dem Vanillezucker zu einer cremigen Masse schlagen. Dann Mehl und Backpulver unterheben. Den Teig in Muffinformen füllen und ca. 15 Minuten bei 200° C im vorgeheizten Ofen backen. Die fertigen Cupcakes gut auskühlen lassen. Für die Creme: Die Sahne mit 2 EL Honig, dem Mark der Vanilleschote und dem Sahnesteif aufschlagen, in einen Spritzbeutel geben und die Cupcakes damit garnieren. Noch einfacher geht es mit einem Sahnesiphon. Für die Garnitur: Die Mandelblättchen in einer ungefetteten Pfanne anrösten und auf die Cupcakes streuen. Mahlzeit! strahlen wie ein Honigkuchenpferd. Eine zweite Erklärung ist, dass die übliche Gebäckform des Pferdes ein breites, nach hinten gezogenes Maul zeigt, wie ein grinsendes Pferd. So entsteht der Eindruck, dass sich das Pferd darauf freut, von jemandem gegessen zu werden. Nach dieser Lesart handelt es sich beim Grinsen wie ein Honigkuchenpferd eher um ein einfältiges, naives Lachen. In dieser Form wurde das Sprichwort umgangssprachlich bereits im 19. Jahrhundert verwendet. | ANZEIGE ANZEIGE