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blättle 62 Mai/Juni 2025

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46 47ANZEIGEMENSCHEN &

46 47ANZEIGEMENSCHEN & IDEEN„FROM FIELD TO FORK“– SO ENTSTEHEN POMMESAviko arbeitet eng mit über 400 Landwirten aus derRegion zusammen – ein Großteil der verarbeitetenKartoffeln (240 000 Tonnen) stammen also direkt ausdem Landkreis Donau-Ries.1. Die Landwirte ernten die Kartoffeln mit Vollerntern.Zu Beginn der Erntezeit (Ende Juni / Anfang Juli) werdendie Kartoffeln noch direkt vom Feld verarbeitet– später müssen diese dann eingelagert werden. Dabeiarbeitet Aviko eng mit dem Kartoffel-Centrum Bayern(KCB) zusammen, das seine Zentrale direkt nebendem Werk in Rain hat und u.a. die Anlieferung derKartoffeln koordiniert.2. In einem nächsten Schritt wird Produktionsplanfestgelegt. Heißt konkret: Welche Charge wirdfür welches Produkt verwendet. So entsteht eineoptimale Verbindung von Rohware zu Fertigware.3. Im KCB werden die Kartoffeln dann sortiert,gewaschen, auf Fremdkörper kontrolliert und erstdann bei Aviko angeliefert.4. Hier wird die Kartoffel geschält, gebürstet, gewaschen,auf die geltenden Qualitätsstandards geprüft,anschließend geschnitten und dann optisch sortiert.Bild: Aviko5. Alles, was diese Überprüfung besteht, ist jetzt„erstklassige Ware“ – wird blanchiert, getrocknet,frittiert, gefrostet und dann verpackt.POMMES FÜR DIE WELTProduziert werden so pro Jahr 146 000 TonnenPommes Frites in 25 Halbfabrikaten und 120 Fertigfabrikaten.Gelagert werden diese in Kühllagern, diein Rain prominent von der Bundesstraße aus gesehenwerden können.ANZEIGEVon Thomas Oesterer4 Die Firma Aviko stellt in Rain seit 1989 eine Vielzahlan Kartoffelprodukten her und wurde in dieser Zeit zueinem der Weltmarktführer. Dabei setzt das Unternehmenseit vielen Jahren stark auf technische Innovation,Regionalität und Nachhaltigkeit.Im Jahr 2023 wurden allein in Deutschland über 366 971 TonnenTiefkühlpommes verkauft – das entspricht einem neuen Höchstwertseit 1990/91. Ganz konkret hat im vergangenen Jahr jederDeutsche im Schnitt 38 Kilogramm Kartoffelerzeugnisse konsumiert,darunter auch die beliebten Pommes. Die Aviko DeutschlandGmbH mit Sitz in Rain am Lech hat sich auf diesem Gebiet seit seinerGründung 1962 – bis 1989 noch unter dem Vorbesitzer – zu einemder fünf führenden Markführer weltweit für frische, gefrorene undgetrocknete Kartoffelprodukte entwickelt. Dabei setzt das Unternehmenseit vielen Jahren nicht nur auf eine stetige Erweiterung derProduktpalette, sondern auch auf technische Innovation, Regionalitätund Nachhaltigkeit.BIOGASANLAGE ALS INVESTITION IN DIE ZUKUNFTAktuelles Beispiel ist die Inbetriebnahme der neuen Biogasanlage imDezember 2024 am Produktionsstandort in Rain. „Unsere übergeordneteStrategie ist es zunächst einmal, Pommes vor Ort so nachhaltigwie möglich herzustellen. In der Vergangenheit mussten wir fürden Produktionsprozess natürliches Gas beschaffen. Dies führtezu zusätzlichen Energiekosten und natürlich auch erhöhten CO2-Emissionen. Mit der neuen Biogas-Anlage können wir die Treibhausemissionenin unserem Werk bis 2030 um rund 45 Prozent senken“,erklärt Oliver Ackermann, Betriebsleiter Aviko Deutschland.Der Hintergrund: Das Biogas wird in der Anlage durch Vergärungvon organischen Stoffen erzeugt. Wie zum Beispiel durch Wasser,das bei der Reinigung und dem Schälprozess von Kartoffeln mitStärke angereichert wird. Das stärkehaltige Wasser wird mitBakterien angereichert, sodass Gase entstehen. Diese Gase werdenin der Biogas-Anlage in Dampf umgewandelt, der anschließend imProduktionsprozess genutzt werden kann – u. a. zum Heizen derBacköfen oder zum Erwärmen des Blanchierwassers.>>