62 | Menschen hinter den Produkten Rezepttipp | 63 Rieser Nuss– eine Geschäftsidee aus der Zeitung Reiberdatschi schmeckt süß oder herzhaft Bild: Rieser Nuss Es wirkt, als hätte hier das Schicksal zugeschlagen. In der Landwirtschaft seiner Eltern aufgewachsen, hatte sich Sebastian Ott zunächst anderweitig orientiert und Betriebswirtschaftslehre studiert. Danach hatte er 15 Jahre lang als Logistikleiter in Nördlingen gearbeitet. Der elterliche Bauernhof als Lebensunterhalt war da weit weg. Und doch scheint man seinem Schicksal nicht entrinnen zu können. Nachdem der Vater in Rente gegangen war, stellte sich die Frage, wie es mit dem Hof weitergehen soll. Und dann kam die Idee: Warum nicht eine Nische suchen, ein besonderes Produkt, das nicht jeder hat? Vom Nebenerwerb zum eigenen Unternehmen „Die Idee kam dann über Zeitungsartikel. Ich habe über Landwirte am Bodensee gelesen, die mit Haselnüssen experimentieren“, erzählt Ott von dieser Zeit. Im Jahr 2005 probierte er sich dann ebenfalls an der Haselnuss. Mit drei Hektar begann alles – allerdings im Nebenerwerb. Seinen Vollzeitjob in Nördlingen behielt er. Als der Erfolg einsetzte, gründete er sieben Jahre später mit einem Studienkollegen die Rieser Nuss, der er sich dann im Herbst 2020 vollends verschrieb. Er kündigte seinen Posten als Logistikleiter und ist mittlerweile für 16 Hektar Anbaufläche sowie zehn Mitarbeiter verantwortlich. Zudem hat er mit seinem Unternehmen eine Identifikation geschaffen, dessen tiefe Verwurzelung mit der Heimat schon im Namen sichtbar wird. „Wir wollten eine Marke, die für die Region steht.“ Das ist Sebastian Ott gelungen – und gleichzeitig hat er seinem Schicksal, den elterlichen Hof weiterzuführen, den eigenen Stempel aufgedrückt. Wer sich selbst von der Rieser Nuss überzeugen will, findet das komplette Sortiment im Onlineshop auf www.riesernuss.de. Sebastian Ott Bild: Manuel Habermeier Für Sebastian Ott spielt die Haselnuss eine wichtige Rolle in seinem Leben. Die Inspiration zu seiner Geschäftsidee holte er sich allerdings aus der Zeitung. Zutaten für zwei Portionen: 500 g Kartoffeln (am besten festkochend) 3 Eier Kartoffelstärke zum Abbinden etwas Butter Für die herzhafte Variante: 1 Zwiebel 200 g Speck (gewürfelt) Salz Pfeffer Schritt 1: Kartoffeln schälen, in dünne Streifen hobeln und abtropfen lassen. Das Abtropfwasser dabei auffangen und ausgießen, wenn sich die Stärke abgesetzt hat. Die Stärke kann dann direkt als Bindemittel dienen. Zwiebeln schälen und fein würfeln. Schritt 2: Kartoffelmasse mit den Eiern vermengen und mit der Stärke abbinden. Für die herzhafte Variante Speckwürfel und Zwiebel unterheben. Schritt 3: In einer großen Pfanne Butter erhitzen. Mehrere Kartoffelpuffer mit dem Löffel formen. Die Puffer bei mittlerer Hitze goldbraun Bild: Freepik Bild: Freepik braten, dann wenden und fertigbraten. Nach dem Braten auf Küchenpapier abtropfen lassen. Den herzhaften Reiberdatschi mit Kräuterquark servieren. Für die süße Variante die Kartoffelpuffer mit Zimt und Zucker garnieren. Dazu passt gut Apfelmus.
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